Fast-Fashion ist out
In Berlin ist Nachhaltigkeit schon lange Trend und Secondhand Geschäfte haben Hochkonjunktur. Langsam aber sicher kommt das auch in den anderen Teilen des Landes an. Denn Nachhaltigkeit wird immer beliebter und hier hat vor allem die DIY-Szene dazu beigetragen. Zudem wollen wir ja schließlich alle etwas für die Umwelt tun und besinnen uns einmal mehr, ob Fast-Fashion wirklich notwendig ist.
Primark & CO. machen es uns leicht
Geiz ist geil – dieses Motto hat ausgedient. Auch wenn, durch die Inflation immer weniger Geld übrig bleibt, setzen die Menschen auf Nachhaltigkeit. Während uns Bekleidungsindustrie in den letzten Jahren gezeigt hat, dass man Jeans für 10 Euro kaufen kann, ist es jetzt an der Zeit umzudenken. Es muss nicht immer ein ganz Kleiderschrank voller It-Pieces sein, die eine Saison getragen werden und dann im Müll landen. Hochwertige Bekleidung wird in den letzten Jahren immer wichtiger. Das Gute daran ist, dass sie dann auch noch zum Secondhand-Laden gebracht werden kann, da sie auch nach Jahren noch gut erhalten ist.
Die Vegane-Szene hat es uns vorgemacht. Auch wenn es einige militante Veganer gibt, die alles andere als tolerant sind, zeigen sie uns, wie nachhaltige Mode geht, um Umwelt und auch Tiere zu schützen. Sie ernähren sich vollkommen tierfrei, setzen auf vegane Bekleidung und Schuhe wie etwa vegane Sneaker und ziehen ihr Ding durch. Dadurch haben sie uns einmal mehr gezeigt, wie es geht und dass kein Tier leiden muss und gleichzeitig auch die Umwelt geschützt wird.
Fast-Fashion – die Wegwerfgesellschaft ist out
Fast-Fashion war ein Trend, der uns zur Wegwerfgesellschaft machte, da wir billig unzählige Kleidungsstücke kaufen konnten. Hat uns ein Teil nicht mehr gefallen, wurde es entsorgt und zwei neue gekauft. Glücklicherweise sind diese Zeiten vorbei. Denn der Trend geht eindeutig zur Nachhaltigkeit. Eco-Fashion, hochwertige Bekleidung und ab und zu auch mal ein billiger Fummel sind im Trend. Mit den besonders günstigen Kleidungsstücken kann man die neuesten Trends mitmachen, hat aber gleichzeitig hochwertige Basics, die nicht nur besonders hochwertig sind, sondern gleichzeitig auch sehr langlebig.
Zudem sind die zeitlosen Basics absolute Allrounder, da sie perfekt mit nahezu jedem Style kombiniert werden können. Gefallen sie uns nicht mehr, sind sie immer noch zu gut, um sie zu entsorgen, weshalb sie meist in die Secondhand Läden gebracht werden. So kann sich noch ein andere User über das Teil freuen und wir können mit gutem Gewissen sagen, dass wir etwas Gutes für die Umwelt getan haben.
Damit auch der neueste Trend mitgemacht werden kann, sind dann natürlich auch die poppigen Bonbonfarben von Primark & Co. perfekt, um zumindest ein oder zwei It-Pieces im Kleiderschrank zu haben. Aber seien wir mal ehrlich, nach wenigen Malen waschen, sind es überwiegend nur noch Lappen, die komplett verzogen sind und die Seitennähte des T-Shirts auf dem Bauch hängen. Muss man das wirklich haben?
Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Lebens
Doch nicht nur bei der Bekleidung leben wir immer nachhaltiger. Auch das Einkaufen der Lebensmittel trägt immer mehr dazu bei, dass wir uns umstellen. Viele kaufen nur noch regional ihr Obst und Gemüse und auch beim Kauf von Fleisch setzen wir immer mehr auf hochwertige Qualität und gönnen uns in Zeiten hoher Inflation etwas. Daher wird lieber weniger Fleisch verzehrt, dafür aber hochwertiges auf Bio-Haltung.
Somit hat die Inflation natürlich auch etwas Gutes. Denn wir besinnen uns in unserer Luxusbubble wieder auf wichtige und notwendige Dinge. Alles, was überflüssig ist, wird nicht gekauft. Schaut man in den südlichen Ländern in die Supermärkte, findet man keine 20 Regale mit unzähligen verschiedenen Nudelsorten. Hier gibt es vielleicht fünf verschiedene Sorten von zwei bis drei Herstellern. Gleiches gilt auch für Schokolade, Reis oder sonstige Lebensmittel. Zudem sind hier nur saisonale Obst- und Gemüsesorten zu finden, was bedeutet, dass es im Winter eben nur wenige Obst- und Gemüsesorten gibt. Dennoch sind die Menschen dort zufrieden, mit dem, was sie haben.
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